Altersbezogene Makuladegeneration

Gibt es eine Möglichkeit, einen Selbsttest bei Verdacht auf eine Makuladegeneratin durchzuführen? Was muss ich tun, wenn ich den Verdacht auf eine solche Erkrankung habe?

Die altersbezogene Degeneration der Makula (Makula = Punkt des schärfsten Sehens) ist in der Regel eine Erkrankung des höheren Lebensaltes (über dem 60. Lebensjahr). In einigen Fällen (nach einer Entzündung der Netzhaut, bei ausgeprägter Kurzsichtigkeit o.ä.) kann es aber auch in jüngeren Jahren zu Veränderungen der Funktion dieser wichtigen Netzhautregion kommen. Die Erkrankung bewirkt meist eine Abnahme der Sehschärfe und häufig eine Wahrnehmung von Verbiegungen oder Verzerrungen von geraden Linien (also zum Beispiel eine scheinbare Welligkeit der Fliesen bei Betrachtung von Kacheln im Bad o.ä.). Bei plötzlichem Auftreten solcher Symptome sollte kurzfristig eine Untersuchung beim Augenarzt erfolgen, um eine Diagnose zu stellen und um einer Verschlechterung entgegenwirken zu können. Leider kann man nicht in allen Fällen helfen, aber in denen, wo Hilfe möglich ist, muss die Therapie rasch erfolgen, da sonst ein weiterer Verfall der Sehschärfe droht.

Machen Sie den Selbsttest: Betrachten Sie mit jeweils einem Auge (das andere Auge bitte abdecken) und Ihrer Lesebrille, den folgenden Test (Amsler-Gitter). Fixieren Sie dabei den zentralen, etwas dicker dargestellten Punkt. Achten Sie  auf Verzerrungen, Verbiegungen und Ausfälle im Raster und auf graue oder schwarze Stellen in der Wahrnehmung.

Sollten Sie Unregelmäßigkeiten entdecken, konsultieren Sie Ihren Augenarzt unverzüglich. Es sollte geklärt werden, ob eine Makuladegeneration die Ursache der Sehstörung ist. In vielen Fällen ist Hilfe möglich!